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Ich habe nur noch wenige Seiten von meinem Buch zu lesen. Das Ende ist schon halb aufgelöst, daher bin ich wenig gerade motiviert die letzten Seiten zu lesen. Das ist wohl der Nachteil der Bücher, die eine spannende Handlung verfolgen. Ich lese sie nicht des Buches wegen sondern der Handlung wegen.
Der Vorteil: ich lese abends mehr als nur eine Seite, weil ich wissen will, wie die Geschichte ausgeht.
Ich glaube mein Leseverhalten hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Es gab Jahre in denen habe ich kaum ein Buch gelesen. Das passiert mir heute weniger.
Wenn ich genauer darüber nachdenken, lag der Grund wahrscheinlich darin, dass ich schlecht darin war, ein passendes Buch für mich auszuwählen.
Meine 3 Schritte zu einem guten Buch
1. Ich grenze meine Auswahl an Büchern ein.
Ich bin angewiesen auf gute Buchempfehlungen. Und ich verbringe auch gerne Zeit damit nach Büchern zu recherchieren, mir YouTube Videos, Podcasts oder Instagramrezensionen rein zu ziehen. Allein das Beschäftigen mit potentiellen Büchern motiviert mich zum Lesen.
Ich liebe Buchempfehlungen, denn ich weiß genau, worauf ich mich einlasse und bekomme ein Gefühl für das jeweilige Buch.
Außerdem grenzen Empfehlungen meine Auswahl ein. Natürlich lassen Buchempfelungen auch meine Wunschliste wachsen aber die Liste ist immer noch kleiner als die Summe aller Bücher auf der Welt. Also kann ich damit leben.
Auch Bücher, die mir geschenkt oder ausgeliehen werden grenzen meine Optionen ein. Genauso wie Bücher, die ich aus der Bibliothek ausleihe.
Nur eine begrenzte Auswahl an Büchern liegt in meiner Reichweite.
Das zu wissen beruhigt mich irgendwie.
2. Ich schaue, welche Bücher in meine aktuelle Lebenssituation passen.
Ein gutes Buch kann in einem falschen Moment zu einem schlechten Buch werden.
Und ein schlechter Moment kann durch ein passendes Buch zu einem guten Moment werden.
Es ist eine Gratwanderung.
So beeinflusst beispielsweise die Tatsache, dass ich drei kleine Kinder habe, mein aktuelles Leseverhalten. Es ist wichtig, mich damit auseinanderzusetzen warum und wann ich lese. Denn lesen soll Spaß machen, doch wenn ich mir ein schwer zu verdauendes Buch nach dem anderen reinziehe, wirkt sich das auf meine Laune aus oder führt dazu, dass ich kein Buch mehr in die Hand nehme.
Ich lese aktuell Bücher, die spannend und mit Leichtigkeit geschrieben wurden, damit ich das Buch abends lesen kann ohne dass mir die Augen dabei zufallen. Aktuell lese ich ein bisschen zu viel Fantasy für meinen Geschmack. Ehrlich gesagt, sind mir diese Bücher zu aufregend aber für die kalte Jahreszeit war das irgendwie genau das richtige. Es darf eine gesund Mischung sein, eine Mischung, die MIR gut tut.
Ich muss mich vor niemandem rechtfertigen.
Manchmal würde ich gerne dieses eine bestimmte Buch lesen, über das alle sprechen doch nicht jedes dieser Bücher, passt zu meinem aktuellen Leben. Das nervt manchmal ist aber auch ok.
Bücher sollten nicht auch noch dazu beitragen, dass ich Angst habe etwas zu verpassen. Ich will mich nicht weniger intelligent, weniger politisch, weniger interessiert oder weniger cool fühlen aufgrund der Bücher, die ich lese. Ich mag es nicht wenn Bücher einen höheren Stellenwert bekommen als sie haben.
Und dennoch haben Bücher die Kraft neue Gedanken anzustoßen, auf Missstände aufmerksam zu machen und sich in Realitäten einzufühlen, die mir sonst so fremd sind. Natürlich ist das gut. Und ein weiterer Grund dafür, warum ich das Lesen liebe.
Trotzdem darf ich nicht vergessen, Bücher sind für mich da und nicht andersherum.
“Blue Sister” von Coco Mellors - Spannend geschrieben. Konnte es abends gut lesen.
“Mein Haus ist zu eng und zu klein” von Axel Scheffler und Julia Donaldson - Lese ich fast jeden Abend meinem mittleren Sohn vor.
“Söhne groß ziehen als Feministin” von Shia Behjat - Ich hab drei Söhne. Große Empfehlung für alle Eltern, Großeltern und Menschen, die mit Kindern zu tun haben.
“Ongoingness: The end of a diary” von Sarah Manguso - Über die Liebe zum Tagebuch schreiben.
“Schreibtisch mit Aussucht” von Ilka Piepgras herausgegeben - Über das Schreiben.
“Gott” - Ferdinand von Schirach - Ist kurz, auf den Punkt gebracht, bildet einfach super gut unterschiedliche Meinungen ab, interessant und einfach gut.
3. Ich vertraue meinem Gefühl.
Am Ende darf ich all die Gedanken über mögliche und passende Bücher über Board werfen und auf mein Gefühl hören.
Es ist eigentlich genau wie beim Essen. Ich weiß intuitiv was mir gut tut, wenn ich mir erlaube auf mein Gefühl zu hören.
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Carolin.
Du motivierst mich echt, mal wieder mehr zu lesen. Bin nur momentan abends so müde, dass mir sofort die Augen zufallen. Bin jedoch positiv, dass sich die Zeit bald wieder finden wird