Ich sitze in meiner Wohnung und bekomme keine Luft. Ich bin umgeben von Zeug, dass rum steht und mir die Luft zum Atmen klaut. Ausmisten ist seit Marie Kondo nichts Ungewöhnliches mehr. Mindestens einmal im Monat stellen wir eine riesige “ZU VERSCHENKEN” Kiste vor unsere Tür mit alten Spielsachen, Anziehsachen und anderen Kram, der sich angesammelt hat obwohl wir ihn nicht brauchen.
Aber egal wie oft und wieviel ich ausmiste, Zeug findet immer wieder seinen Weg zurück in die Wohnung. Ich bin wütend auf das Zeug, weil es meine Zeit klaut. Das Zeug ist anhänglicher als alle meine Kids zusammen. Es will aufgeräumt, weggestellt, sauber gemacht und wieder aufgeräumt werden. Es ist nie zufrieden und immer in Bewegung. Ich räume eine Sache vom Boden schon liegen zehn weitere auf der Kommode. Dinge die mir heute wichtig sind (oder auch nicht) liegen überall herum. An das meiste Zeug werde ich mich in zehn Jahren gar nicht mehr erinnern können.
Dieser Gedanke frustriert mich irgendwie.